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Reisen in Corona-Zeiten:
Jüngste Updates & Handlungsempfehlungen

[STAND: 30.06.2020] Nach wie vor ist die Corona-Pandemie das große Thema, ganz besonders wenn es ums Reisen innerhalb Deutschlands sowie europaweit geht.
Reisen in Corona-Zeiten: <br> Jüngste Updates & Handlungsempfehlungen

[STAND: 30.06.2020 – aktuelle Corona-News im Corona Information Center]

Obwohl Reisen vermehrt wieder aufgenommen werden, viele Grenzen geöffnet sind und immer mehr Menschen ihren Auslandsurlaub für die kommenden Monate planen, sind wir von einem Normalzustand noch weit entfernt. Noch reist die Angst mit – und Covid-19 ist nicht bekämpft, solange kein wirksamer Impfstoff oder ein Medikament gefunden ist.

Der jüngste Ausbruch beim Fleisch-Konzern Tönnies mit 1500 infizierten Mitarbeitern zeigt, wie schnell sich das Virus wieder verbreiten und eine Region zum Super-Spreader werden kann, wenn keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. 

Wir haben für Sie auch diesen Monat (Stand: 07.07.2020) eine Übersicht mit den wichtigsten und neuesten Ereignissen aus den letzten Wochen zusammengestellt, die Ihnen ein angenehmes und vor allem sicheres Reisen ermöglichen soll:

Dienstreisen im Ausland zu Corona-Zeiten

Für die meisten Mitgliedstaaten der EU und Länder des Schengen-Raums sind die Reisewarnungen des Auswärtigen Amts aufgehoben. Viele Länder haben zudem ihrerseits Quarantäne-Maßnahmen aufgehoben. 

Grenzöffnungen schreiten voran: Viele Reisen sind wieder möglich

Das Einreiseverbot in Drittstaaten wird schrittweise aufgehoben: 

Das Mitte März von der EU für Drittstaaten verhängte Einreiseverbot wird ab dem 2. Juli für 14 Länder schrittweise aufgehoben. Deutschland orientiert sich weitgehend am EU-Beschluss und gewährt elf Drittstaaten wieder unbeschränkte Einreise:

  • Australien
  • Georgien
  • Kanada
  • Montenegro
  • Neuseeland
  • Thailand
  • Tunesien
  • Uruguay

Für China, Japan und Südkorea greift die verhängte Einreisebeschränkung nur unter Vorbehalt, dass auch Deutsche wieder in diese Länder einreisen dürfen. 

Auf der EU-Liste zur Aufhebung des Einreisestopps stehen zudem Algerien, Marokko, Ruanda und Serbien; von Deutschland werden diese Staaten nicht erwähnt. 

Erweiterte Einreise-Möglichkeiten: 

Des Weiteren besteht die Möglichkeit für alle Reisenden außerhalb der EU ( gleich welchen Staates) unter triftigen Gründen einzureisen. Dazu gehören unter anderem Gesundheitsforscher, Saisonarbeiter in der Landwirtschaft, Passagiere im Transitverkehr, Diplomaten, Seeleute und Menschen mit Aufenthaltsrecht hierzulande. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem EU- Beschluss. Die  Liste der Drittländer wird im 14-tägigen Rhythmus aktualisiert.

Eine Reisewarnung gilt derzeit: 

Für Finnland, und Schweden wurde die Reisewarnung aufgrund von Einreisebeschränkungen noch nicht aufgehoben. 

Für Großbritannien, Irland, Norwegen [voraussichtlich bis einschließlich 14. Juli] und Malta wurde die Reisewarnung am 15. Juni aufgehoben; von Reisen wird aufgrund der Quarantänevorschriften jedoch abgeraten. Ab dem 10.07 werden die Quarantäneverpflichtungen für Einreisende aus Deutschland und weiteren Staaten nach England aufgehoben. Für Wales, Schottland und Nordirland bleibt die Quarantäne Regelung weiterhin in Kraft.

Die Reisewarnung für so genannte Drittländer wurde bis zum 31. August 2020 verlängert. Eine vorzeitige Aufhebung der Warnung ist jedoch möglich. Derzeit sind am stärksten von Covid-19 betroffen die USA, Brasilien, Indien und Russland.

Einreiseverbote werden aufgrund hoher Infektionszahlen verhängt. Für die Zurücknahme des Einreisestopps müssen die Neuinfektionen in den letzten zwei Wochen mindestens so niedrig sein wie im EU-Durchschnitt. Ebenso muss ein rückläufiger Trend ersichtlich sein.

Informieren Sie sich vor Ihrer Reise

Beachten Sie, dass sich Regelungen kurzfristig, abhängig von der Dynamik des Infektionsgeschehens ändern können. In den letzten Tagen wurden zum Beispiel wieder einige Regionen in Spanien (Regionen in Katalunien und Galizien) oder Melbourne in Australien in den Lockdown geschickt. Momentan steigen die Infektionszahlen in den Balkanstaaten, so hat Österreich zum Beispiel bereits wieder die höchste Reisewarnstufe für den Westbalkan ausgesprochen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Rate der Neuinfektionen im Juli entwickelt.

Informieren Sie sich deshalb immer vor jeder Reise beim Auswärtigen Amt, Robert Koch Institut oder bei der Bundespolizei

Geschäftsreisen in Corona-Zeiten innerhalb Deutschlands

Generell gilt, dass Firmen ihre Reiseverbote für Mitarbeiter lockern. Ende März sprachen 42 Prozent der Unternehmen ein absolutes Reiseverbot aus. Nun gilt dies firmenintern lediglich für knapp 5 Prozent. 60 Prozent möchten jedoch eine Wiederaufnahme von Geschäftsreisen, zumindest außerhalb Deutschlands, noch nicht erlauben.

Seit Ende Juni gibt es die so genannte Corona-Tracing-App, die verschlüsselt anzeigt, wenn man sich in der Nähe einer infizierten Person befand. Die Nutzung ist freiwillig und wurde bereits 14,1 Millionen Mal heruntergeladen. Durch die App erhofft sich die Bundesregierung in Zusammenarbeit mit dem Robert-Koch-Institut Infektionsketten zu identifizieren und so einzudämmen.

Weiterhin ist in Deutschlands das Infektionsgeschehen unterschiedlich. Die höchste Infektionsrate hat weiterhin Bayern, in Nordrhein-Westfalen wurden die Kreise Gütersloh und Warendorf ein weiteres Mal in den Lockdown geschickt. 

Reisen In Corona Zeiten Juni Reisen In Corona Zeiten Juni 03

Veranstaltungen in Corona-Zeiten

Die Lockerungen der einzelnen Bundesländer sind weiterhin unterschiedlich und werden den aktuellen Umständen angepasst. Neu ist, dass in den meisten Regionen Veranstaltungen wieder gestattet sind, wenn auch mit verschiedenen Begrenzungen. Für Großveranstaltungen, wie Messen, Konzerte und andere Kulturveranstaltungen gelten Lockerungen, welche die einzelnen Bundesländer regeln. So rechnet die Messe Dresden  damit bald wieder zu starten. Auch Bayern lockert für Veranstaltungen die Maskenpflicht.

In Berlin zum Beispiel sind Veranstaltungen in geschlossenen Räumen zunächst mit maximal 300 Personen erlaubt. Ab 01. August erhöht sich die maximal erlaubte Personenzahl auf 500. Ab 01. September sind Veranstaltungen mit maximal 750 Personen gestattet. Indoor-Veranstaltungen mit nicht mehr als 1.000 Personen sind ab 01. Oktober wieder möglich. Auch Open Air-Veranstaltungen mit bis zu 1.000 Personen sind zulässig. Veranstaltungen unter freiem Himmel mit bis 5.000 Personen sind ab 01. September erlaubt.

Landesweit geöffnet sind Hotels und Pensionen sowie Wellness-Betriebe, wobei derzeit Besuchern aus Nordrhein-Westfalen ein Aufenthalt nur mit einem negativen Corona-Test gestattet ist, um eine Verbreitung des Virus zu unterbinden. 

Eine Maskenpflicht gilt weiterhin deutschlandweit in Hotels und Pensionen, in allen Transportmitteln, in Läden, Restaurants und Cafés sowie in öffentlichen Räumen und Ämtern. Informieren Sie sich vor jeglichen Reisen, wie Sie sich während der Corona-Pandemie auf Dienstreise oder im Urlaub zu verhalten haben, vergessen Sie dabei nicht die jeweiligen Regulationen Ihres Zielortes zu erkunden. Die Bundesregierung veröffentlicht regelmäßig neue Meldungen über schrittweise Öffnungen und Lockerungen.  

Weitere Neuigkeiten

Aktuelle Updates und Handlungsempfehlungen finden Sie auch stets in unserem Corona-Informationszentrum.

Lufthansa erhält Staatshilfen und nimmt Flugplan wieder vermehrt auf

Ein großes Rettungspaket erhielt Ende Juni die Lufthansa und kann nun weiterfliegen. Bis Ende Oktober wird wieder jedes zweite Flugzeug eingesetzt, womit 90 Prozent der Kurz- und Mittelstreckenziele sowie 70 Prozent der Langstreckenziele abgedeckt sind. Auch Flüge in die USA, Asien und Afrika werden vermehrt angeboten: 

Ab Frankfurt: Washington, San Francisco, Orlando, Seattle, Detroit, Las Vegas, Philadelphia, Dallas, Singapur, Seoul, Cancún, Windhoek und Mauritius. 

Wieder aufgenommen werden bis Oktober unter anderem ab München: Washington, Denver, Charlotte, Tokio/Haneda und Osaka.

Zudem können Kunden einfach Tage und Zeiten schieben: Sämtliche Tarife sind umbuchbar und Fluggäste, die das Reisedatum ihres bestehenden Fluges ändern möchten, können einmalig eine gebührenfreie Umbuchung für dieselbe Strecke vornehmen. Diese Regelung gilt für Tickets, die bis zum 31. August 2020 gebucht wurden, mit einem Reisedatum bis einschließlich 30. April 2021. Zudem bietet die Lufthansa ihren Kunden eine Rückfluggarantie sowie Tariferweiterungen auf allen europäischen Strecken an, notfalls per Sonderflug.

Auch Ryanair, Easyjet  und Emirates fahren Flugprogramm wieder hoch

Ab 1. Juli 2020 bietet der Billiganbieter Ryanair mehr als 200 Strecken von und nach Deutschland an. Alle Gäste, die für Juli und August eine Reise buchen, können diese zudem kostenfrei bis zum Ende des Jahres umbuchen.

Wegen der Lufthansa-Staatshilfen zieht Ryanair vor das Gericht der Europäischen Union. Der Ryanair-Chef Michael O‘Leary begründet diesen Schritt mit einer Benachteiligung und einem Bruch mit den Wettbewerbsregeln.

Emirates wird ab Juli 2020 Flüge von München nach Dubai mit vier wöchentlichen Flügen anbieten. Ab dem 7. Juli sind Geschäfts- und Urlaubsreisen nach Dubai wieder möglich, wenn die Reisenden im Besitz einer gültigen internationalen Krankenversicherung sind.

Easyjet bietet ab September wieder innerdeutsche Flüge an. Seit dem 15. Juni fliegt die Airline bereits Inland in Großbritannien und Frankreich. Ab September kommen dann vier innerdeutsche Verbindungen ab Berlin dazu: Berlin-Tegel nach München, Köln/Bonn, Stuttgart und Düsseldorf. Die Sommerverbindung Berlin-Sylt ist ab Ende Juli bis Anfang September zweimal die Woche buchbar.

Grundsätzlich will Easyjet bis August wieder rund 75 Prozent des gesamten Streckennetzes abdecken. 

Was Sie vor einer Flugreise beachten sollten

Viele Airlines nehmen nun vermehrt wieder Flüge auf, aber die Frequenz ist generell noch niedrig. Da die Flugpläne bei den meisten Airlines noch in Ausarbeitung sind, müssen sich Passagiere auf Folgendes einstellen:

Sollten Sie für die kommenden Wochen einen Flug buchen, sollten Sie sich darauf einstellen, dass Ihr Flug storniert wird und Sie zu einer anderen Uhrzeit oder sogar an einem anderen Tag fliegen müssen. Dies ist vor allem relevant, wenn Sie einen Flug mit einem Anschlussflug buchen. Beachten Sie deshalb bei Ihrer Buchung, dass die Abflugzeiten nicht immer aktuell sind.

Trotz des steigenden Angebots an Flügen prognostiziert die International Air Transport Association (IATA) einen Rückgang der Fluggäste.

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Reisen mit der Deutschen Bahn

Die Deutsche Bahn bietet nun ein höheres Angebot im In- und Ausland an. Auch die besonders gefragten ICE-Städteverbindungen werden verstärkt angeboten.

Außerdem bietet sie ihren Kunden an, bereits gebuchte Reisen an einem anderen Tag bis zum 31. Oktober 2020 durchzuführen. Fernverkehrs-Fahrkarten, die bis zum 13. März 2020 gekauft wurden, können bis zum 31. Oktober 2020 flexibel zur Reise, auch international, genutzt werden. 

Ansonsten gelten bei der Deutschen Bahn ab dem 1. Juli die tariflichen Bestimmungen. So gilt auch die Umwandlung eines Zugtickets in einen Gutschein nicht mehr. 

Schlusswort

Trotz des positiven Trends bei den Neuinfektionen in Europa, stehen wir weiterhin vor einer großen Herausforderung. Wir als Gesellschaft müssen alles daran setzen eine zweite Ausbruchswelle zu vermeiden und die Pandemie so gut es geht einzudämmen. In den letzten Monaten gab es zunehmend Lockerungen, auch über die Landesgrenzen hinweg. Wir können auch weiterhin auf neue Verbesserungen hoffen, wenn es keinen rasanten Anstieg überregional gibt. 

Bildnachweis:
https://www.pexels.com/photo/happy-young-woman-standing-with-baggage-near-departure-board-in-airport-3885601/

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