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Rückblick Corona 2021: Welche Prognosen haben sich bewahrheitet?

Die Reisebranche hat seit dem Auftreten der Corona-Pandemie mitunter am meisten gelitten. Doch bereits für letztes Jahr haben die Experten eine positive Veränderung prognostiziert.
Rückblick Corona 2021: Welche Prognosen haben sich bewahrheitet?

Sind die Voraussagen eingetroffen und wie steht es denn nun tatsächlich um die Reisebranche?

Die Prognosen namhafter Virologen, Epidemiologen, Reise- sowie Wirtschaftsexperten für 2021 waren teils recht unterschiedlich. Eines jedoch hatten sie gemeinsam. Alle haben eine Aufhebung der strengen Reisebestimmungen und somit ein Aufleben der Reisetätigkeiten vorhergesagt.

Damit sollten sie richtig liegen, denn die Lage hat sich nach Monaten der Einschränkungen tatsächlich entspannt.

Corona Prognose Sommer & Herbst 2021: Mit den Sommermonaten war die Tendenz steigend

Obwohl die offiziellen Zahlen der Analysen des Reiseaufkommens im privaten und geschäftlichen Bereich für das gesamte Jahr 2021 noch nicht veröffentlicht wurden, zeigt sich doch eine deutliche Aufwärtstendenz zur Jahresmitte.

Während in den Wintermonaten 2020/2021 noch Umsatzeinbußen von 94 Prozent im Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten zu verzeichnen waren, gingen die Buchungszahlen im Sommer 2021 wieder in die Höhe und die Reisebranche stieg im Endeffekt mit nur noch minus 56 Prozent Umsatzverlust aus.

Wie der Tourismus-Experte und Zukunftsforscher Andreas Reiter vorhergesagt hat, ist also das Reiseaufkommen ab Sommer 2021 gestiegen. Im letzten Quartal des vergangenen Jahres wurden wieder vermehrt Reisen unternommen, wobei hier vor allem kurzfristige Buchungen vorgenommen wurden.

Die Infektionskurve flachte ab dem dritten Quartal 2021 ab und das Reisen wurde einfacher. Parallel dazu stiegen auch die Reisebuchungen sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich.

Auch bei Lanes & Planes wurde ein Anstieg des Reisevolumens im letzten Quartal verzeichnet.

Studien der IATA (International Air Transport Association) zeigen, dass sich der Luftverkehr sowohl in Europa als auch im Rest der Welt langsam erholt hat. Im Oktober 2021 lagen die Vergleichswerte lediglich bei knapp minus 50 % zum Jahr 2019. Vor allem am europäischen Markt war die Zunahme der Reisetätigkeit deutlich spürbar.

Eine Reduktion der Reisetätigkeit von etwa 30 % im Vergleich zum Vor-Krisen-Niveau wird womöglich dennoch für längere Zeit bleiben.

Auswirkungen auf das Travel Management

Knapp die Hälfte der deutschen Unternehmen geben bei der jährlichen Barometerumfrage des VDR (Deutschlands Geschäftsreiseverband) an, dass der Arbeitsaufwand im Travel Management aufgrund der außerordentlichen Sicherheitsmaßnahmen und der steigenden Reisetätigkeit im Jahr 2021 gestiegen ist.

Das ist neben dem zusätzlichen Aufwand für Corona-Tests, dem Ausfüllen von Einreiseformularen und häufigerem Umbuchen auch den sich ständig ändernden Einreisebestimmungen zuzuschreiben.

Aufgrund der Erfahrungen der letzten zwei Jahre haben viele Unternehmen ihren Fokus daher auf das Travel Risk Management gelegt, um hier nachzurüsten und sich neu aufzustellen.

Auch fürchten viele Geschäftstreibende einen erhöhten bürokratischen Aufwand im Zusammenhang mit den strengeren Einreisebestimmungen. Immerhin mehr als 68 % der Befragten rechnen mit einem Anstieg an Arbeit und auch Kosten für das Travel Management.

Etwa 95 % der deutschen Unternehmen sehen positiv in die Zukunft und sind sich sicher die Corona-Krise gut zu meistern. Dazu gehört auch die Notwendigkeit von Geschäftsreisen künftig sorgfältiger zu prüfen, was mehr als 90 % der Befragten vorhaben.

Digitalisierung und neue Arbeitsmodelle haben zugenommen

Die digitale Prozessoptimierung spielt im Bereich des Travel Managements eine immer wichtigere Rolle. Vor allem die Corona Pandemie hat uns gezeigt, wie schnell sich Situationen ändern können und wie wichtig es ist, flexibel zu bleiben und sich anzupassen.

Wo es möglich war, haben Unternehmen ihren Mitarbeitern die Option des Home-Office angeboten. Firmen, die technisch nicht so gut aufgestellt waren, mussten rasch nachrüsten und die Digitalisierung vorantreiben, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Hybride Arbeitsmodelle sind im Kommen, Mitarbeiter wechseln sich im Büro ab und arbeiten vermehrt von zu Hause aus. Das hat für manche Unternehmen auch Vorteile. So können Arbeitsplätze von mehreren Mitarbeitern genutzt und überflüssige Büroräumlichkeiten eingespart werden.

Impfung als Game-Changer

Die Möglichkeit für eine Covid-19-Impfung hat einiges verändert und den Reisefluss vorangetrieben. Denn in vielen Ländern war und ist die Einreise nur mit einem gültigen Impfzertifikat möglich.

Ausnahmen gibt es dennoch für beruflich notwendige Reisen. Oftmals gelten hier Sonderregelungen, die jedoch von der Länge des Aufenthaltes und den zuvor besuchten Ländern abhängig sind.

Wer letztes Jahr immunisiert wurde, konnte grundsätzlich frei umherreisen, natürlich immer unter Berücksichtigung der jeweils geltenden Regelungen. Somit war das Impfzertifikat eine Art Freibrief und hat das Reisen um ein Vielfaches erleichtert.

Reisefreiheit mit dem grünen Pass

Der geplante digitale Gesundheitspass wurde mit dem EU Digital COVID Certificates eingeführt, worüber der jeweilige Impf- oder Genesenenstatus abrufbar ist.

Das digitale Covid-Zertifikat erleichtert in erster Linie das Reisen im europäischen Raum. Es dient aber auch zur Vorlage für internationale Grenzübergänge und als Zutritt für den Personenverkehr.

Grüner Pass Recap 2021

In vielen Ländern ist die Vorlage dieses digitalen Dokumentes neben einem negativen PCR-Test die Voraussetzung für die Einreise.

Ob die Reisefreiheit, wie vom Zukunftsforscher und Tourismus-Experten Andreas Reiter angenommen bereits dieses Jahr wieder gegeben sein wird, ist derzeit leider noch nicht abzusehen. Mehr zu den Prognosen für das Jahr 2022 lesen Sie hier.

Der Einsatz des neuartigen Corona-Vaccines hat zwar viel verändert und Reisen erst wieder möglich gemacht, dennoch fehlt noch ein großer Schritt bis zur Rückkehr in die Normalität.

Die Reisen im europäischen Raum haben durch die enge Zusammenarbeit und Absprache der EU-Staaten wieder zugenommen. Die meisten Fluglinien haben ihr Angebot an die neuen Gegebenheiten angepasst und den Flugbetrieb wieder aufgenommen. Laufend wurden neue Destinationen angeflogen und das Angebot der Nachfrage entsprechend ausgeweitet.

Doch auch für internationale Reisen hat die Buchungsfreudigkeit zugenommen. Impfungen, der grüne Pass und Möglichkeiten für Corona-Tests haben das Reisen enorm erleichtert.

Wie haben Unternehmen die Krise in 2021 gemeistert?

Wirtschaftsexperten haben für 2021 ein wirtschaftliches Wachstum von 3 bis 5 Prozent prognostiziert. Die Weltwirtschaft hat sich jedoch schneller erholt als erwartet und verzeichnet im vergangenen Jahr sogar eine Zunahme von fast 6 Prozent. Nur in Japan und Deutschland war das Wachstum geringer. Die doch häufigen und flächendeckenden Lockdowns, gerade zu Beginn des Jahres haben der Wirtschaft einen harten Dämpfer verpasst. Doch deutsche Unternehmen haben dazugelernt und können mittlerweile coronabedingte Krankenstände und Lieferengpässe gut abfangen und ausgleichen.

Fazit – Experten lagen richtig

Somit sind die meisten Prognosen der Reise- und Wirtschaftsexperten eingetroffen. 

Wenn sämtliche Staaten der ganzen Welt weiterhin an einem Strang ziehen und das gleiche Ziel verfolgen – nämlich ein normales Leben mit und nach Corona – werden wir auch dieses Jahr gut meistern.

Vor allem innerhalb der EU ist der Zusammenhalt stark und die einzelnen Länder sind an einem gemeinsamen Fahrplan interessiert.

Nach zwei aufregenden Jahren wissen wir, wie es geht und können uns schneller und effizienter auf neue Situationen einstellen. 2021 war lehrreich und wir konnten viel daraus mitnehmen.

Bildnachweis
Shutterstock / 3rdtimeluckystudio
Shutterstock / Michael Bihlmayer

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